Tag 1: Hinflug nach Shanghai und Transrapid (Teil 1)

Am 24.04 (Ostersonntag) fing mein Tag um 7 Uhr erst einmal mit Ostereiersuchen an. Nach erfolgreicher Suche ging es dann endlich los, ab nach Ansbach, in den Bus und nach Frankfurt. Dort angekommen erwartete uns bei dem Check-In erst einmal eine ganz schön lange Schlange, aber wir hatten ja noch genug Zeit.

Nach einigem Anstehen konnten wir nun endlich unsere Koffer abgeben, ich hatte 26,6 Kilogramm. Auf dem “großem Flug” war das noch völlig in Ordnung, aber auf dem Inlandsflug hätte es Probleme geben können, aber dank des chinesischen Lehrers in Wuxi (der sein “Gesicht” verloren hätte, wenn uns etwas passiert wäre) kamen sogar Leute mit 26,7 Kilogramm auf dem Inlandsflug durch. Ich hatte bei diesem Flug gerade einmal 23,1 kg, mein Rucksack wär aber fast geplatzt :P

Nach erfolgreichem Check-In ging es dann problemlos weiter zur Passkontrolle und dann zur Handgepäckkontrolle. Nach kurzem Warten konnten wir dann erfreulicherweise gleich in das Flugzeug einsteigen, da unsere Gruppe die letzten 5 Reihen im Flieger hatte. Unser Flug MU 220 startete pünktlich ohne Zwischenfälle um 14:40 in Frankfurt. (Rechts kann man die Flugroute sehen, welche über Russland führte.)

Weiter gab es in der Luft dann auch schon die erste “Verwunderung”:

Ein in heißes Wasser getauchtes Tuch – zum Gesicht waschen, oder doch als Handwärmer? – Im Laufe unserer Reise haben wir dann alle herausgefunden, dass man dieses Tuch wohl als Serviette/Händewaschtuch verwendet…

Zu Essen bekamen wir ein Mittagessen, einen Snack zwischendurch und Frühstück. Wobei man dabei betonen muss, dass zu dem Essen noch Löffel, Gabel und Messer gereicht wurde. Bis auf die anderen Flüge musste ich auf diese Geräte beim Essen größtenteils verzichten. (Was sich aber auch nicht so schwer anstellte)

Auch wurde man auch schon im Flieger auf die gut bekannte Qualität von “Made in China” eingestimmt,  so waren meine Kopfhörer irgendwie komplett kaputt, auch schauten zwei Drähtchen raus :D (Und das ganze war gleich nachdem auspacken aus der verschweißten Packung…)

Einige Kong-Fu Filme später zeigte sich auch endlich mal die Sonne und wir durften unsere Arrival-Card ausfüllen, welche wir dann komischerweise doch nie brauchten.

Am Schluss des Fluges standen noch im Flugzeug gemeinsame Gymnastikübungen an. Diese Übungen  wurden live von den Stewardessen vorgemacht und auch am Fernsehbildschirm gezeigt. Leider waren die Übungen aber meistens entweder nicht zu machen, oder der Sitznachbar hätte ein blaues Auge bekommen.

Nach einer guten Landung waren wir auch schon in China. Wir Deutsche verhielten uns natürlich gleich mal falsch, denn nach einer guten Landung wird ja eigentlich bei uns geklatscht – nicht aber in China, denn dort wurden wir nur von den Chinesen blöd angesehen. Kaum im Flughafen, wollte ich natürlich meine ersten Fotos von der riesigen Empfangshalle machen – sofort kam ein Bediensteter auf mich zu “No-Photo” – Dann eben nicht.

Weiter ging es zum Gepäckabholen und in den Bus verfrachten, wir fuhren aber nicht mit dem Bus, sondern  durften gleich mit dem Transrapid nach Shanghai rasen. Ganze 431 km/h fuhr die Magnetschwebebahn und so waren wir auch fix im Zentrum von Shanghai.